Presse 
Auf dieser Seite finden Sie aktuelle und frühere Presseberichte über die Gesellschaft für kritische Philosophie, ihre Veröffentlichungen und ihre Veranstaltungen.
Bayerisches Fernsehen befragt GKPN in Glosse zum 700-jährigen Jubiläum der Nürnberger Rostbratwurst (9/2013)
„Nürnberger Nachrichten“ über A&K 2/2012 (Schwerpunkt: Ludwig Feuerbach)
„diesseits.de“ über Hume-Jubiläum und die Festschrift A&K 1/2011
„Nürnberger Nachrichten“ über A&K 1/2011 und Hume-Symposium
„Nürnberger Nachrichten“ über A&K 4/2010
„Nürnberger Nachrichten“ über das Islamismus-Sonderheft 2007
Vorstellung des Sonderhefts „Selbstbestimmtes Sterben“ in der Zeitschrift HLS 2/2006
Interview mit Georg Batz in den „Nürnberger Nachrichten“
Die Zeitschrift „Konkret“ über das Deschner-Sonderheft 2004
„Nürnberger Nachrichten“ über das Topitsch-Sonderheft 2004
„Erlanger Nachrichten“ über das Jubiläums-Seminar für Ludwig Feuerbach 2004 von GKP, LFG und TDS
„Nürnberger Nachrichten“ zum 10-jährigen Jubiläum von „Aufklärung & Kritik“
„AZ“-Bericht: Erste deutsche Studie zur Ökonomie der Prostitution in A&K 2/2003
„Nürnberger Nachrichten“ zur ersten deutsche Studie zur Ökonomie der Prostitution in A&K 2/2003
„Nürnberger Nachrichten“ zum Sonderheft 6/2002 „Die Familie Feuerbach in Franken“
„Nürnberger Zeitung“ über A&K 2/1995
„Nürnberger Nachrichten“ über die Gründung der GKP Anfang 1994
Bayerisches Fernsehen befragt GKPN in Glosse zum 700-jährigen Jubiläum der Nürnberger Rostbratwurst 
Anlässlich des 700-jährigen Jubiläums der Nürnberger Rostbratwurst sendete das Bayerische Fernsehen am 08.09.2013 in der „Frankenschau“ eine Glosse, für die auch philosophischer „Rat“ eingeholt wurde - und zwar bei der GKPN...
Zum Ansehen bitte einfach auf das Bild klicken. Die komplette Glosse können Sie sich auf der Homepage des Bayerischen Rundfunks ansehen: Nürnberger Bratwurst wird 700.
„Nürnberger Nachrichten“ über A&K 2/2012 (Schwerpunkt: Ludwig Feuerbach) 
„diesseits.de“ über Hume-Jubiläum und die Festschrift A&K 1/2011 
„Streminger ist der Herausgeber des Heftes 1/2011 von Aufklärung und Kritik mit dem Titel David Hume zum 300. Geburtstag. Zwar erfordern einige der Beiträge wie der von Kanitschneider über Kausalität - von Humes Kritik zur Quantenverschränkung detaillierte Fachkenntnisse, aber die meisten Artikel sind auch für Nichtphilosophen verständlich. Sie widmen sich Humes ästhetischen Vorstellungen (Andree, Kulenkampff), seiner Geschichtsschreibung (Szczekalla), seinem Gesellschaftsbild (Pfahl-Traughber) und seinen ökonomischen Konzepten (Kurz). Etliche Aufsätze kreisen um Humes Haltung zur Religion, wobei z.B. Kreimendahl Hume durchaus auch kritisiert. Streminger (Wirkungsgeschichte) und Engel (David Hume - eine humanistische Perspektive) schlagen den Bogen zur Gegenwart und zeigen, dass Hume gerade für heutige Humanisten aktuell ist. Kurz: Als Einstieg in Humes Philosophie ist der Band wohl zu schwierig, aber für eine vertiefte Beschäftigung ist er ein Muss.“
Den gesamten Artikel finden Sie hier im Internet.
„Nürnberger Nachrichten“ über A&K 1/2011 und Hume-Symposium 
Die „Nürnberger Nachrichten“ berichten in ihrer Ausgabe vom 09.03.2011 unter der Überschrift „Vom Verkannten zum Liebling des Publikums“ über das Schwerpunkt-Heft A&K 1/2011 zu David Hume und über das Hume-Symposium der GKP.
Um den Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.
„Nürnberger Nachrichten“ über A&K 4/2010 
Die „Nürnberger Nachrichten“ berichten am 10.11.2010 über unsere Ausgabe Aufklärung & Kritik 4/2010:
„Nürnberger Nachrichten“ über das Islamismus-Sonderheft 2007 
Die „Nürnberger Nachrichten“ berichten am 24.03.2007 über das A&K-Sonderheft zum Thema „Islamismus“:
Vorstellung des Sonderhefts „Selbstbestimmtes Sterben“ in der Zeitschrift HLS 2/2006
Die Zeitschrift „Humanes Leben - Humanes Sterben“ (HLS), die von der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) herausgegeben wird, hat in Ihrer Ausgabe 2/2006 unser im Frühjahr 2006 erschienenes Sonderheft zum Thema „Selbstbestimmtes Sterben“ ausführlich vorgestellt. Mit Genehmigung der Herausgeber können wir Ihnen diesen Bericht hier im PDF-Format zur Verfügung stellen:
[PDF] Download A&K „Selbstbestimmtes Sterben“ (1,3 MB)
Interview mit Georg Batz in den „Nürnberger Nachrichten“ 
In den „Nürnberger Nachrichten“ vom 02.02.2005 erschien folgendes Interview mit unserem damaligen Ersten Vorsitzenden Georg Batz†:
Die Zeitschrift „Konkret“ über das Deschner-Sonderheft 2004 
Die Zeitschrift „Konkret“ berichtet auf S. 51 ihrer Ausgabe 2/2005 über das A&K-Sonderheft 2004 zu Karlheinz Deschner:
„Nürnberger Nachrichten“ über das Topitsch-Sonderheft 2004 
Die „Nürnberger Nachrichten“ berichten am 26.05.2004 über das A&K-Sonderheft 2004 zu Ernst Topitsch:
„Erlanger Nachrichten“ über das Jubiläums-Seminar für Ludwig Feuerbach 2004 von GKP, LFG und TDS
Die „Erlanger Nachrichten“ schreiben in ihrer Ausgabe vom 29.12.2004 auf Seite 3 über das Jubiläums-Seminar 2004 für Ludwig Feuerbach von GKP, LFG und TDS:
„Nürnberger Nachrichten“ zum 10-jährigen Jubiläum von Aufklärung & Kritik 
Das zehnjährige Jubiläum des Erscheinens unserer Zeitschrift Aufklärung & Kritik haben die „Nürnberger Nachrichten“ im Lokalteil der Ausgabe vom 19.12.2003 sowie in ihrer Internetausgabe zum Anlass genommen, mit unseren beiden Vorsitzenden Georg Batz† und Joachim Goetz† ein ausführliches Interview zu führen, das wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten wollen (unterhalb des folgenden Scans finden Sie den Text zur leichteren Lektüre nochmals gesondert):
Hier der Artikel im HTML-Format:
Raus aus dem Elfenbeinturm der Unis
Die Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg wird zehn Jahre alt — Aufklärung und Kritik
Die Gesellschaft für kritische Philosophie, die ihren Sitz in Nürnberg, aber ihre fast 200 Mitglieder im gesamten deutschsprachigen Raum und sogar in Übersee hat, feiert zehnjähriges Bestehen. Ihre Zeitschrift "Aufklärung und Kritik" erreicht mittlerweile einen Umfang von annähernd 200 Seiten und kommt zwei Mal im Jahr heraus.
"Die politische Freiheit gehört nicht zu den Dingen, die man dauerhaft besitzen kann. Sie muss ständig neu erkämpft und durch Institutionen gesichert werden. Sie verlangt Engagement und zur rechten Zeit auch Opferbereitschaft, will man nicht selber eines Tages das Opfer politischer Gewalt sein." Dieser Leitsatz der Gesellschaft ist heute so gültig wie bei der Gründung 1993, als Klaus Batz (als Chef der FDP-nahen Thomas-Dehler-Stiftung Mittelfranken) ein ebenso offenes wie kritisches Forum ins Leben rief, in dem Philosophie volksnah gemacht wird, "raus aus dem Elfenbeinturm, in dem sie von den Universitäten betrieben wird — damit sie auch verstanden wird. Zeitgemäße Fragen sind wichtiger für den Menschen als das, was Platon darüber gesagt hat".
Zweite Prämisse: Keine (parteipolitische) Einseitigkeit. Die Referenten bei den jeden Mittwoch im Nachbarschaftshaus Gostenhof anberaumten Vortrags- und Diskussionsabenden decken das Spektrum von der PDS bis zur CSU ab. Es wird dabei über ein Thema zwischen Philosophie, Politik und Naturwissenschaften gehandelt, man stellt Philosophen ausführlich vor und weist auf Buchneuerscheinungen hin. "Es wäre langweilig, sich immer mit Leuten abzugeben, die alle unserer Meinung sind", sagt Batz.
Kernanliegen ist die naturalistische Philosophie, denn "alles, was auf der Welt vor sich geht, geht mit rechten Dingen zu; der Mensch befindet sich im Innern der Natur", im Sinne der Professoren Gerhard Vollmer, Bernulf Kanitscheider und Franz M. Wuketits, sagt Joachim Goetz (Studiendirektor i. R.), der in der Redaktion der Zeitschrift die Rubrik "Forum" mit Buchbesprechungen pflegt.
Die Zeitschrift "Aufklärung und Kritik" (mittlerweile die einzige philosophische Publikation in Nürnberg) wird kostenlos an Unis und Bibliotheken verteilt. Die Themenpalette der Hefte reicht von einer Untersuchung über den "verkannten Wirtschaftsfaktor Prostitution" (wir berichteten im Wirtschaftsteil) bis zu Abhandlungen über Wahrheit und Selbstverwirklichung. Als dritte Ausgabe erscheint jedes Jahr noch ein Sonderheft mit einem Schwerpunktthema, beispielsweise zum Nürnberger Philosophen Ludwig Feuerbach. Ein Ableger des Philosophie-Clubs ist denn auch die hiesige Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft, der ebenfalls Batz vorsteht (im Brotberuf freier Bestattungsredner: "Mit einem Bein steh’ ich im Grab").
Nach dem Tod des langjährigen Ehrenpräsidenten der Gesellschaft, Professor Ernst Topitsch (Graz), hat der Heidelberger Philosoph und Wissenschaftstheoretiker Professor Hans Albert diese Funktion übernommen. Mitherausgeber sind eine ganze Reihe von Professoren, die dem kritischen Denken verpflichtet sind und sich zum großen Teil auf den kritischen Rationalismus Karl Poppers oder den Neopositivismus des Wiener Kreises berufen. Dazu gehören Dieter Birnbacher, Norbert Hoerster, Gerhard Streminger, Dietrich Grille (Erlangen), K. A. Schachtschneider (Nürnberg).
Auch wenn die Zeiten für Aufklärung und Kritik hart sind (zum Jahresende stellt etwa die Thomas-Dehler-Stiftung ihre Arbeit ein, weil keine Zuschüsse mehr fließen) — Batz und Goetz verzagen nicht. Zuletzt hatten sie Strafanzeige gegen den CDU-Rechtsaußen Martin Hohmann nach dessen antisemitischer Rede gestellt. "Man muss mit Vorurteilen aufräumen", sagt Batz, "gegen Juden, gegen Freimaurer, gegen wen auch immer."
Informationen im Internet: www.gkpn.de. Telefon (0911) 43 79 37
Hans Peter Reitzner © NÜRNBERGER NACHRICHTEN
AZ-Bericht: Erste deutsche Studie zur Ökonomie der Prostitution in A&K 2/2003 
Dr. Reichel und Karin Topper haben in unserer Ausgabe 2/2003 eine Studie zur Ökonomie der Prostitution vorgelegt (kostenloser Download unter Aufklärung und Kritik), wohl die erste bundesdeutsche Publikation zum Thema, die an Hand von Fakten an dieses Thema herangeht und mit so manchem Vorurteil aufräumt. Da diese Problematik nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht bedeutsam ist, sondern vor allem auch politsche, ethische und moralische Implikationen mit sich bringt, hat sich die Redaktion nur zu gerne zur Veröffentlichung in A&K entschlossen, um auf diese Weise zu praktischer Aufklärung beizutragen. Der Text ist auch als Sonderdruck erschienen.
Die Abendzeitung Nürnberg hat diesen Artikel zum Anlass genommen, über die Problematik ausführlich zu berichten - in ihrer Ausgabe vom 10.11.2003 hat sie das Thema sogar als Aufmacher ausgewählt und erschien mit folgender Schlagzeile:
Im Folgenden der Wortlaut des Artikels auf Seite 3:
30 812 500 Euro Umsatz - das wären 6.162.500 Euro an Steuern
VON SUSANNE WILL
NÜRNBERG In wohl keinem anderen Gewerbe ist so oft von Schätzwerten die Rede wie in der Prostitution. Wenn es um den Verdienst der Sex-Arbeiterin geht, beginnt das Jonglieren mit Dunkelziffern. Geschätzt verdienen in Deutschland 400 000 Frauen horizontal ihr Geld, gemeldet sind in Nürnberg 850, doch geschätzt liegt die Zahl viel höher - die Dunkelziffer macht auch in Nürnberg die Masse. Auch die Umsätze in dieser Schattenwirtschaft können nur geschätzt werden - aber die Zahl ist immens, wie Dr. Richard Reichel, Privatdozent für Volkswirtschaftslehre an der Uni Erlangen/Nürnberg, und Karin Topper, pädagogische Mitarbeiterin beim Prostituierten-Verein "Kassandra", jetzt ermittelten: Rund 14,5 Milliarden Euro Umsatz machen die 400 000 Prostituierten. Zum Vergleich: Der Umsatz der KarstadtQuelle AG liegt bei 15,2 Milliarden Euro.
Nachzulesen ist das im Sonderdruck "Aufklärung und Kritik" der "Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie Nürnberg" der "Gesellschaft für kritische Philosophie" unter dem Titel "Prostitution: der verkannte Wirtschaftsfaktor".
Topper und Reichel haben den Berechnungen einen Durchschnitts-Liebeslohn von 26,60 Euro zugrunde gelegt, durch Statistiken ein Mittelmass der Liebesstunden herausgefunden. Würden die Umsätze in Höhe von 14,5 Milliarden Euro in vollem Umfang einkommensteuerlich erfasst und mit durchschnittlich 20 Prozent besteuert werden, so ergäben sich Steuereinnahmen von mehr als 2,9 Milliarden Euro - was in etwa dem Aufkommen aus der Branntweinsteuer und der Kaffesteuer oder etwa 35 Prozent des Aufkommens der Kfz-Steuer entspricht.
Rechnet man das auf Nürnberg herunter, macht eine Nürnberger Prostituierte im Schnitt einen Umsatz von 36 250 Euro, 850 von ihnen kommen demnach auf 30 812 500 Euro. Bei einem Steuersatz von 20 Prozent wären das mehr als 6,1 Millionen Euro an Steuereinnahmen.
Doch damit wird sich Nürnberg wohl nicht aus der Finanz-Krise schlafen können, denn solch vorbildliches Steuer-Verhalten wird wohl nur ein Bruchteil der Nürnberger Frauentormauer-Beschäftigten an den Tag legen. Wahrscheinlicher ist, dass bei Stundensatz und -lohn erheblich nach unten geschummelt wird. Was aber auch nicht zu verdenken ist: Werbeverbot, Sperrgebietsregelung, fehlende Arbeitsverträge (da die Prostitution noch immer als unsittlich gilt), horrende Mieten für Appartements und fehlende soziale Absicherung erschweren den harten Job noch zusätzlich.
* Aufklärung und Kritik erscheint zweimal jährlich regulär als Mitgliederzeitschrift der Gesellschaft für kritische Philosophie in Nürnberg und einmal jährlich als Sonderheft mit Schwerpunktthema. Wer das Heft beziehen will, sollte sich an georg.batz@t-online.de wenden.
(c) Verlag DIE ABENDZEITUNG GmbH & Co KG
„Nürnberger Nachrichten“ zur ersten deutsche Studie zur Ökonomie der Prostitution in A&K 2/2003 
Auch die NÜRNBERGER NACHRICHTEN berichteten im Wirtschaftsteil ihrer Ausgabe vom 18.12.2003 bzw. vom 20.12.2003 ausführlich zur ersten deutschen Studie zur Ökonomie der Prostitution in Aufklärung & Kritik 2/2003:
„Nürnberger Nachrichten“ zum Sonderheft 6/2002 „Die Familie Feuerbach in Franken“ 
Unter der Schlagzeile
berichteten die Nürnberger Nachrichten vom 24.12.2002 (Büchermarkt, S. 16) über das zweite in Aufklärung & Kritikerschienene Sonderheft zu Ludwig Feuerbach; galt das erste Sonderheft 3/1999 vor allem Ludwig Feuerbach selbst und seiner Philosophie, so stellt Alfred Kröner in seiner Magisterarbeit die einzelnen Mitglieder dieser ungewöhnlichen Familie vor. Der Rezensent der NN schreibt:
Der Umzug nach Nürnberg 1860 war für Ludwig Feuerbach nicht unbedingt ein Grund zum Jubel. "Ich habe heute meinen Miethkontrakt mit H.v.B. und damit vielleicht mein Todesurteil unterzeichnet", vertraute der Philosoph etwas pathetisch seinem Tagebuch an. Zwar begrüßte er einerseits die reizende Lage seines neuen Domizils, des Herrenhauses im gutsherrlichen Bauernhof der Familie Behaim von Schwarzbach am Fuße des Rechenbergs, mit schönem Blick auf die Burg.
Andererseits aber schrieb er von einer "Scheidung der Seele vom Leibe", fühlte er sich "exiliert" im Hinblick auf 24 Jahre Bruckberg, seine Unterkunft im Turmgeschoss des Schlosses Bruckberg, zwölf Kilometer von Ansbach, die er seinen "geliebten Musensitz" nannte und seit 1836 mit seiner Frau Bertha und den Kindern bewohnt hatte. Dazwischen lagen die wichtigsten Stationen im Leben des großen Schriftstellers und Religionskritikers Ludwig Andreas Feuerbach (1804 bis 1872), dessen Bezüge zu Nürnberg und Franken der Nürnberger Autor Alfred Kröner in seiner Arbeit "Die Familie Feuerbach in Franken" aufschlussreich beleuchtet. Mehr noch: Viele Mitglieder der Feuerbach-Dynastie hatten rund 70 Jahre lang (von 1814 bis etwa 1880) Wurzeln, Wirkungen und Verbindungen in und nach Franken, die Kröner akribisch aufzeigt: Da war Paul Johann Anselm Ritter von Feuerbach, der Dynastiegründer, angesehener, aber auch von der Obrigkeit misstrauisch beobachteter Jurist und Staatsbeamter, der die bayerische Strafrechtsreform vorantrieb, die Abschaffung der Tortur verfocht, den Fall Kaspar Hauser recherchierte ("Beispiel eines Verbrechens am Seelenleben des Menschen") und ans Appellationsgericht in Ansbach abgeschoben wurde – und der charakterlich nicht halbwegs so glänzte wie juristisch.
Da waren dessen Söhne: Joseph Anselm Feuerbach, nervenkranker Archäologe; Karl Wilhelm Feuerbach, Mathematiker, der politisch verfolgt und eingekerkert wurde, weil er als Student mit einer Burschenschaft ("Jünglingsbund") sympathisierte, darauf Selbstmordversuche unternahm und im Wahnsinn endete; der heute verblasste Jurist Eduard August Feuerbach; der menschenscheue Privatgelehrte Friedrich Heinrich Feuerbach. Da war der eitle Maler-Star Anselm Feuerbach, Sohn des Archäologen, der "glanzvolle Endpunkt" der Dynastie der "Feuerbäche", der 1880 in Venedig starb.
Kröner gibt dem Philosophen, als "Erzatheist" verschrieenen und von der erstarkenden Sozialdemokratie verehrten Ludwig Feuerbach selbstredend den größten Raum in seiner Abhandlung, die in "Aufklärung und Kritik" erschienen ist, der Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie, in Nürnberg von der Gesellschaft für kritische Philosophie herausgegeben, von Georg Batz redigiert. Obwohl wissenschaftlich nüchtern angelegt und wegen der ärgerlichen Druckfehler manchmal mühsam zu lesen, gibt Kröners Übersicht spannende Einblicke ins Geistesleben und in die seelische Zerrissenheit einer Gelehrtenfamilie, der allzu oft die erhoffte gesellschaftliche Anerkennung versagt blieb.
Hans Peter Reitzner
Alfred Kröner: Die Familie Feuerbach in Franken, in: Aufklärung und Kritik, Sonderheft 6/2002, 120 Seiten, Buchhandlung Jakob oder bei Georg Batz, Muggenhofer Straße 193, 90429 Nürnberg, E-Mail: georg.batz@t-online.de
Bericht der Nürnberger Zeitung über A&K 2/1995 
NZ, 03.02.1996
Viel Geist fürs Geld - Die Nürnberger Zeitschrift "Aufklärung und Kritik"
Die Debatte um "Political Correctness" ist ein Import aus Amerika. Eigentlich geht es um Sprachmanipula-tionen, die Rassismus und Sexismus verhindern sollen. In seinem Aufsatz "Die Banalität des Guten" macht Michael Hauskeller auch in Deutschland und Österreich ein analoges öffentliches Eifern um politische Korrektheit aus.
Allerdings geht es hier nicht bloß um Ausdrücke, die als politisch nicht korrekt nicht geduldet werden, sondern um Aussagen, um Meinungen, die einfach nicht geäußert werden dürfen. Sofern sie es doch werden, lösen sie nur wilde Entrüstung an Stelle einer sachlichen Diskussion aus.
Dazu rekapituliert Hauskeller vier bekannte, allerdings je wieder etwas anders gelagerte Fälle, die aber alle mit der deutschen Achillesverse beziehungsweise dem Knüppelwort "Faschismus" zusammenhängen.
Fall 1: Den australischen Moralphilosophen Peter Singer, der für eine begrenzte Freigabe der Euthanasie aus humanen Gründen eintritt, läßt man in Deutschland überhaupt nicht öffentlich zu Wort kommen.
Fall 2: Der sog. Historikerstreit, seinerzeit von Jürgen Habermas ausgelöst und gerichtet gegen Ernst Nolte. Hier kann man natürlich nicht sagen, daß nicht diskutiert worden wäre, aber die moralische Entrüstung trübte stark die Sachlichkeit An der Einmaligkeit von Auschwitz, d. h. daß derartige Verbrechen nur den Deutschen passieren konnten, zu zweifeln (falls Nolte das überhaupt getan haben sollte) wurde bereits als Sakrileg empfunden.
Fall 3: Der österreichische Bildhauer Alfred Hrdlicka schrieb einen offenen Brief an Wolf Biermann, worin er ihm wegen seiner Intoleranz gegen Gregor Gysi und Stefan Heym die Nürnberger Rassengesetze an den Hals wünschte. Henryk Broder führte Hrdlicka ob dieser Geschmacklosigkeit sogleich als linken, antisemitischen Totalitären vor. Hrdlicka wurde allseits geächtet, seine eigenen Erklärungen fanden kein Gehör.
Fall vier ist der Fall Deckert beziehungsweise die Intoleranz gegen den Richter, der das Deckert-Urteil fällte. Ein sehr bedenkenswerter Aufsatz, der, auch wenn die genannten Fälle inzwischen schon "gegessen" sind, den fortbestehenden virulenten Fundamentalismus sichtbar macht und zwar gerade bei denen, die sich politisch als besonders anständig vorkommen.
Der Aufsatz findet sich im zweiten Heft des zweiten Jahrgangs (1995) der von der Nürnberger Gesellschaft für kritische Philosophie initiierten und herausgege-benen Zeitschrift "Aufklärung und Kritik" (Redaktion: Georg Batz), das insgesamt (wie auch die vorausgegangenen Nummern) lesenswert ist.
Die engen personellen Verbindungen von Herausgeberschaft und Redaktion zu der Thomas-Dehler-Stiftung mit ihren Wochenendseminaren in Nürnberg-Fischbach sowie einige Namen aus der hochkarätigen Mitherausgeberschaft legen den Verdacht nahe, dieseZeitschrift sei ein ideologisches Forum der F.D.P., zumindest werde hier dem kritischen Rationalismus eines K. R. Popper,. Hans Albert und Ernst Topitsch sowie dem wirtschaftstheoretischen Neoliberalismus einseitig das Wort geredet.
Aber der Verdacht bestätigt sich bei näherem Augenschein nicht. Die Liberalität, für die die Redaktion einsteht, ist in keiner Weise ideologisch, auch nicht schuldogmatisch eingeengt. So findet sich wohl ein Beitrag "Demokratie in der Krise?", für den Gerhard Engel als Autor zeichnet der sich als ein Wirtschaftsethiker zu erkennen gibt, der bei den neoliberalen Theoretikern gut zu Hause ist.
Auch "Evolution und Fortschritt" von Franz M. Wuketis läßt sich noch der Schule von Konrad Lorenz und K. R. Popper ("evolutionäre Erkenntnistheorie") zuordnen. Aber es findet sich hier auch eine überzeugende Kritik C. G. Jungs von Heinz Gress, der mit keiner Zeile leugnet, daß er aus der Schule Adornos kommt.
Und leider viel zu früh bricht der Beitrag von Rudolf Kötter über "Voraussicht und Vorsicht" ab, durch den auch die "Erlanger Schule" etwas zu Wort kommt.
Der Titel der Zeitschrift "Aufklärung und Kritik" verspricht nicht zuviel. Es herrscht hier noch ein kämpferischer, freidenkerischer Geist den man fast schon für ausgestorben gehalten hatte, wo doch die meisten Philosophen in Amt und Würden sich einfach in eine Spezialistennische verkriechen.
Allerdings wird man Michael S. Salomons Negation der Willensfreiheit aus Gründen der Humanität wohl unter pragmatischem Gesichtspunkt zustimmen müssen, dennoch ist es schade, daß seine Reflexion die Paradoxien nicht mehr einholt, in die sich seine Argumentation dabei zwangsläufig verstrickt.
Geradezu aufwühlend ist Joachim Kahls Beitrag "Es gibt keinen Gott". Ein Theologe hat sich hier zum bekennenden, dezidierten Atheisten gewandelt. Ein Theologe ist er allerdings insofern noch geblieben, als für ihn wie selbstverständlich weitergilt, daß Gott, wenn es ihn gäbe, ein persönlicher Gott wäre. Die philosophische Theologie ging da andere Wege.
Keine Sorge, hier wird keine Laienphilosophie geboten, aber doch Philosophie, mit der jeder etwas anfangen kann. Schön, daß am Ende auch Leser zu Wort kommen können. Diese Zeitschrift, die in gewisser Weise zur Nachfolgerin der philosophisch-literarischen "Nürnberger Blätter" geworden ist, ist eine große Bereicherung für das geistige Leben Nürnbergs ...
js
„Nürnberger Nachrichten“ über die Gründung der GKP Anfang 1994 
Neue Gesellschaft für Philosophie - In Nürnberg gegründet
Eine „Gesellschaft für kritische Philosophie“ wurde jetzt in Nürnberg gegründet. Ziel der Vereinigung ist es, so eine Mitteilung der neuen Gruppierung, „die Traditionen der europäischen Aufklärung und des humanistischen Denkens zu fördern und neu zu beleben“. Dies solle vor allem in einer zweimal jährlich erscheinenden Zeitschrift geschehen. Die Publikation wird den Titel „Aufklärung und Kritik“ tragen. Die erste Nummer soll im März erscheinen.
Mitherausgeber der Zeitschrift sind, wie es in der Mitteilung der Gesellschaft weiter heißt, u.a. renommierte Wissenschaftler wie Hans Albert (Heidelberg), Ernst Topitsch (Graz), Gerhard Vollmer (Braunschweig) und Franz M. Wuketits (Wien). Aus dem Nürnberger Raum unterstützen die Professoren Dietrich Grille und Bernd Schmidt das publizistische Unternehmen, dessen Ziel es sei „den Dialog zwischen unterschiedlichen und gegensätzlichen philosophischen und politischen Anschauungen zu fördern“.
Zum 1. Vorsitzenden der Gesellschaft wurde Georg Batz, Leiter des Aktionszentrums Mittelfranken der liberalen Thomas-Dehler-Stiftung, gewählt. 2. Vorsitzender ist Hans-Joachim Niemann, der in Bamberg Philosophie lehrt. Die Gesellschaft will sich „vor allem an die Ideen des Kritischen Rationalismus von Karl Raimund Popper und des sog. Wiener Kreises des Neopositivismus“ anlehnen. (Kontakt: Georg Batz, Tel, 09 11 / 43 79 37).