Über uns 
GKPN
Die Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (GKPN) ist ein gemeinnütziger freidenkerisch-humanistischer Verein mit über 500 Mitgliedern im ganzen deutschsprachigen Raum sowie vereinzelt auch in Ländern anderer Erdteile (z.B. USA, Kanada, Hong Kong). Sie sieht sich in der Tradition der antiken sokratischen Philosophie, der Philosophie der Aufklärung sowie der modernen Philosophien des Wiener Kreises und des kritischen Rationalismus.
Aufklärung und Kritik
Die GKPN ist hauptsächlich als Herausgeberin von Aufklärung und Kritik. Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie tätig, die sich die Verteidigung des freien Denkens und des rationalen Handelns durch kritische Auseinandersetzung mit gewaltbereit-gewaltandrohenden, relativistisch-nihilistischen sowie dogmatisch-fundamentalistischen Positionen als Ziel gesetzt hat (siehe Editorial).
Der Kreis der Mitherausgeber umfasst mittlerweile 42 namhafte Persönlichkeiten und Wissenschaftler, die aus unterschiedlichen und z.T. gegensätzlichen Richtungen kommen, aber dieses eine Ziel, den Dialog und die Toleranz in philosophischen, politischen sowie wissenschaftlichen Auseinandersetzungen, gemeinsam ganz besonders fördern wollen.
Bildungsarbeit
Des Weiteren betreibt die GKPN lokale Bildungsarbeit in Form von14-täglich in Nürnberg stattfindenden öffentlichen Vorträgen, die teilweise auch im Internet veröffentlicht werden (siehe Materialien).
Hinzu kommen jährlich stattfindende größere Veranstaltungen wie Tagesseminare und Symposien.
Außerdem steht den Mitgliedern der Gesellschaft in der Nürnberger Geschäftsstelle eine umfangreiche eigene Bibliothek zu Verfügung, die vor allem philosophische, religionsphilosophische und politische Werke sowie diverse Zeitschriften und Lexika umfasst.
Selbstverständnis
Als der GKP-Gründungsvorsitzende Georg Batz (1952-2008) und seine Mitstreiter im Januar 1994 die GKPN gründeten, folgten sie einer Anregung von Prof. Dr. Ernst Topitsch, in einem Zeitalter der Gegenaufklärung die Fahne der Aufklärung, des kritischen Denkens, des Humanismus und der geistigen Freiheit hochzuhalten.
Neben der Verbreitung aufklärerischer Ideen durch Veranstaltungen hat die GKPN mit der Zeitschrift Aufklärung und Kritik“ (s.o.) ein Forum geschaffen, das allen, die sich in der Tradition kritischer Vernunft sehen, als Sprachrohr dienen soll, das aber auch interessante aktuelle wie philosophische Themen kontrovers diskutiert. Dabei war und ist ein wichtiges Anliegen, nicht nur Fachphilosophen zu Wort kommen zu lassen, sondern die Philosophie jedem Nachdenkenden näher zu bringen, da wir mit Karl Popper alle Philosophen sind, wenn wir uns Gedanken über bestimmte Fragen des Seins machen und Sinnfragen stellen. Es gilt jedoch stets, sich der grundsätzlichen Fehlbarkeit aller unserer „Philosophien“ bewusst zu bleiben. Dazu ein Wort von Karl Popper:
[WMV] Video Karl Popper (273 KB) (Dauer: 21 Sek.) Aus: 3sat-Kulturzeit, 23.03.2001
 
Vorstand
 Erster Vorsitzender: Dr. Frank Schulze
E-Mail: frank.schulze@gkpn.de
Zur Person: Frank Schulze
 Zweiter Vorsitzender: Helmut Walther
E-Mail: helmut.walther@gkpn.de
Zur Person: Helmut Walther
 Dritter Vorsitzender: Helmut Fink
E-Mail: helmut.fink@physik.uni-erlangen.de
Zur Person: Info folgt.
 Schriftführerin: Ulrike Ackermann-Hajek
E-Mail: ulli_a_haj2@gmx.de
Zur Person: Ulrike Ackermann-Hajek
 Kassier: Bernd Schwappach
E-Mail: kassier@gkpn.de
Zur Person: Bernd Schwappach
 
Redaktion A&K
 Helmut Walther (Hauptredakteur)
 Ulrike Ackermann-Hajek
 Dipl.-Phys. Helmut Fink
 Frederick Herget, M.A.
 Ufuk Özbe
 Dennis Schmolk, B.A.
 Dr. Frank Schulze
 Bernhard Wieser, M.A.
 
Personen
 Dr. Frank Schulze  Helmut Walther Ulrike Ackermann-Hajek Bernhard Wieser, M.A. Bernd Schwappach Dennis Schmolk, B.A.
 
Dr. Frank Schulze
Frank Schulze (*1972) hat in Düsseldorf und Bayreuth Philosophie, Politologie und Germanistik sowie in Bamberg Erwachsenenpädagogik studiert. Er gestaltet als weltlicher Feierredner u.a. Trauerfeiern und Hochzeiten (z.T. freiberuflich, z.T. als Beauftragter für Lebensfeiern der Humanistischen Vereinigung) und arbeitet zudem als Lektor, Studierendencoach und Erwachsenenbildner (u.a. für die GKPN und die Humanistische Vereinigung, früher auch am BZ Nürnberg). Nebenberuflich ist er darüber hinaus als Musiker tätig.
Zum Teil parallel dazu war er sechs Jahre lang Lehrbeauftragter für Politische Erwachsenenbildung und Wissenschaftstheorie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. In der Rubrik „Lebensfragen” der Nürnberger Nachrichten hat er Fragen von Lesern und Leserinnen beantwortet. Zuvor war Schulze von 2009-2013 als Redakteur beim Verlag BW Bildung und Wissen und von 2003-2008 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Öffentlichkeitsarbeiter beim Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) angestellt.
Nachdem er zuvor seit 2008 Zweiter Vorsitzender der GKPN gewesen war, wurde Frank Schulze 2016 zum Ersten Vorsitzenden der Gesellschaft für kritische Philosophie gewählt. Zudem ist er - wie schon zuvor - Bildungsreferent der GKPN sowie Redaktionsmitglied von „Aufklärung & Kritik“. Darüber hinaus ist Frank Schulze seit 2011 auch 2. Vorsitzender der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft.
Ausgewählte Veröffentlichungen:
Zur Bedeutung Hans Alberts für die Gesellschaft für kritische Philosophie. In: Franco, Guiseppe (Hg.) (2019): Begegnungen mit Hans Albert – Eine Hommage. Wiesbaden (Springer VS), S. 297-302
Sinn des Lebens vs. Sinn meines Lebens? Anmerkungen zur Sinnfindung in einer „entzauberten Welt“. In: humanistisch!, #06/Juli 2019, S. 14-16
Tod, Jenseits und Götter in Star Trek – Ist der Star-Trek-Humanismus ein weltlicher? In: Bauer, Michael C. (Hg.) (2018): Neue Welten – Star Trek als humanistische Utopie? Berlin/Heidelberg (Springer-Verlag), S. 273-304
Karl Marx – Schlaglichter auf Leben, Werk und Wirkung. In: Aufklärung und Kritik 3/2018, S. 10-23
Humor als regulative Idee politischer Bildung. Der Beitrag des „Großen Humors“ zur Orientierung kritisch-rationaler und dialogischer politischer Erwachsenenbildung. Schwalbach 2010 (Wochenschau Verlag).
Aus der Rezension von Prof. Dr. Herbert Effinger: „Bei der Studie handelt es sich um eine äußerst lesenswerte, detailreiche und mit vielen gut recherchierten Quellen angereicherte Arbeit. Die intelligente Verknüpfung der liberalen Gesellschaftstheorie Poppers mit der humanistischen Beziehungsphilosophie Bubers einerseits mit den Potentialen eines humanistischen Humorverständnisses zu einer Regulations- und Professionstheorie verdient ein Aufgreifen auch für andere Handlungsfelder und in anderen Professionen.“ Siehe auch die Rezension von Helmut Walther (PDF, 63,5 KB) in A&K. Hier können Sie zudem das Inhaltsverzeichnis einsehen.
Gipfelstürmer der Gedankenlosigkeit. Die Deutschen und ihr Demokratie(miss)verständnis. In: Aufklärung und Kritik 1/2009, S. 225-230
Selbstlernen lernt man nicht von selbst. Querschnittsqualifikationen für Auszubildende – Ein Qualifizierungskonzept für Ausbildungsnetzwerke. In: bwpat Nr. 13, Ausgabe Herbst/Winter 2007 (mit Dauser, Dominique).
Modulare Vermittlung von Querschnittsqualifikationen in der Ausbildung. In: Loebe, Herbert/Severing, Eckart (Hg.): Prozessorientierung in der Ausbildung, Bielefeld 2005 (wbv), S. 123-144 (mit Corcilius-Kunz, Franz).
Humor als oberstes Bildungsziel. Plädoyer für eine Änderung der Bayerischen Verfassung. In: Aufklärung und Kritik 2/2005, S. 233-237.
Zur Bedeutung Martin Bubers für die politische Erwachsenenbildung. Nürnberg 2004 (GRIN Verlag). Auf der Verlagshomepage finden Sie Inhaltsverzeichnis und Leseprobe.
AkoimetenTöne. Gedichte, Aphorismen und eine Kurzgeschichte. Berlin 2003 (edition ..,-)
Über Wesen, Glück und Tod des Menschen. In: Aufklärung und Kritik 2/2003, S. 177-192.
 
Helmut Walther
Helmut Walther wurde 1947 in Nürnberg geboren. Nach seinem Abitur am Melanchthon-Gymnasium in Nürnberg folgte Jura-Studium an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen.
Von 1973-1994 war er in der freien Wirtschaft im Baugewerbe und Großhandel tätig. Seit 1995 ist er selbständig mit einer Tätigkeit im EDV-Bereich und Internet. Seit 1975 beschäftigt er sich intensiv mit philosophischen Eigenstudien zur Evolution von Geist und Kultur, Problemen der Metaphysik, mit freigeistigen Philosophen wie Friedrich Nietzsche, Ludwig Feuerbach, David Hume u.a.
Helmut Walther ist seit 1996 Vorstandsmitglied der Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg und Hauptredakteur der Zeitschrift „Aufklärung & Kritik“. Von 2008 bis 2016 war er außerdem Erster Vorsitzender der GKPN; seit 2016 ist 2. Vorsitzender. Zudem ist er seit 2008 Erster Vorsitzender der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft Nürnberg.
Walther veröffentlichte zu den genannten Themengebieten in Zeitschriften (v.a. „Aufklärung & Kritik“) sowie im Internet. Hinzu kommt seine langjährige Referatstätigkeit für die Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg und die Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft Nürnberg.
Eigene Webprojekte:
Der Kreisbogen der Metaphysik (www.kreisbogen-der-metaphysik.de)
Friedrich Nietzsche zum 100. Todestage (www.f-nietzsche.de)
Webmaster für die Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft Nürnberg (www.ludwig-feuerbach.de)
Betreute philosophische Webseiten:
Internetseite Prof. Dr. Gerhard Streminger (www.streminger.com)
Internetseite Prof. Dr. Hermann Josef Schmidt (www.f-nietzsche.de/hjs_start.htm)
Internetseite Dr. Dr. Joachim Kahl (www.kahl-marburg.de)
 
Ulrike Ackermann-Hajek
Ulrike Ackermann-Hajek (*1953) hat Germanistik, Romanistik und Erziehungswissenschaften studiert. Nach langjähriger Tätigkeit als Lehrkraft wurde sie 2018 pensioniert. Sie ist Redaktionsmitglied von „Aufklärung & Kritik“ sowie 3. Vorsitzende der Gesellschaft für kritische Philosophie (seit 2018). Darüber hinaus ist sie Vorstandsmitglied der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft.





 
Bernhard Wieser, M.A.
Bernhard Wieser hat an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ein primär sozialwissenschaftlich orientiertes Studium der Wirtschaftlichen Staatswissenschaften und der Geographie absolviert. Seit 1999 ist er Redner für weltliche Lebensfeiern, Redenschreiber und Dozent. Im Jahr 2002 war er gemeinsam mit Georg Batz Initiator der Interessengemeinschaft freier Bestattungs- und Feierredner (IFBF).
Neben seiner Tätigkeit als Redner für weltliche Lebensfeiern ist Wieser in der Erwachsenenbildung sowie als Veranstaltungsleiter für das Collegium Alexandrinum der Universität Erlangen-Nürnberg aktiv. Das Collegium Alexandrinum ist eine Einrichtung des Studiums Generale und soll Angehörigen der Universität sowie der Öffentlichkeit exemplarische Einblicke in die Arbeit von Instituten, Kliniken und Forschungszentren der Universität vermitteln.
Mehr über Bernhard Wieser finden Sie im Internet unter www.bernhard-wieser.de.dtex
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Holger Neitzke, M.Sc./MBA
Holger Neitzke wuchs in der Wedemark/Niedersachen auf und besuchte das Wirtschaftsgymnasium in Hannover. Nach dem Abitur leistete er seinen einjährigen Wehrdienst in der Nähe von Bremen und in Hannover ab.
Berufsbedingt verlegte Holger Neitzke seinen Wohnsitz mehrfach, unter anderem nach Bielefeld, in die Volksrepublik China und in die Vereinigten Arabischen Emirate. Seit 2005 lebt er mit kürzeren Unterbrechungen in Nürnberg. Studienabschlüsse erwarb er in Business and Human Resource Education (M.Sc.) an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, als Master of Business Administration – International Trade (MBA - IT) an der Anhalt University of Applied Science, als Bachelor of Business Administration (BBA) an der Avans Hogeschool B.V. und als Betriebswirt (VWA) an der Hessischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie.
Beruflich und privat als Backpacker hat Holger Neitzke viele Länder bereist und Eindrücke und Freundschaften aus verschiedenen Kulturen gewonnen. Zu seinen Interessensschwerpunkten gehören Erkenntnistheorie, klassische Ökonomie, europäische Geschichte und klassische russische Literatur. Holger Neitzke ist zudem langjähriges Mitglied des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten und von amnesty international.t
 
Bernd Schwappach
Bernd Schwappach war bis 2009 als Lehrer an der Hauptschule Allersberg tätig. Wenn er nicht gerade der GKPN als Kassier unersetzliche Dienste leistet, engagiert er sich vor allem als Vorsitzender und Programmgestalter der Kleinkunstbühne Casa De La Trova in Wendelstein.
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Dennis Schmolk, B.A.
Dennis Schmolk (*1987) studierte in Erlangen Buchwissenschaft und Soziologie mit den Schwerpunkten Mediensoziologie, Digitalisierung und Social Media. Seine Bachelorarbeit schrieb er über Social-Media-Strategien im Verlagsmarketing (genauer: über den Wandel des Verhältnisses von Werbung und Content, Kunden und Unternehmen). Nebenbei schrieb er an der Marginalglosse mit und organisierte eine Vortragsreihe.
Von März bis Juni 2012 konzipierte und veranstaltete er zusammen mit Sabine Hafner und Hanna Hartberger für den KOSMOS-Verlag das facebookbasierte Alternate-Reality-Game „Findet Jonathan“ und eine anschließende Leserunde. Ab August 2012 arbeitete Dennis bei dotbooks im Lektorat und twitterte als @dotbooks_verlag. Von September 2013 bis April 2015 war er als Portalmanager bei Egmont LYX beschäftigt und trieb die Entwicklung von LYX Storyboard voran. Seit Mai 2015 ist er nun als Projektmanager Digitale Medien bei der Münchner Egmont-Verlagsgruppe tätig.
In seiner Freizeit widmet er sich neben der Lektüre dem Rollenspiel, worüber er in seinem Blog Cyclopean Citadels berichtet, und ist als Redakteur der GKPN aktiv, deren langjähriges Vorstandsmitglied als Schriftührer er zudem war.
In memoriam 
An dieser Stelle möchte die GKPN ihrer verdienten verstorbenen Mitglieder gedenken, um ihnen auch in dieser Form ein ehrendes Andenken zu bewahren.
Georg Batz, M.A.
Joachim Goetz
Prof. Dr. Dietrich Grille
Dr. Wolf Pohl
 
Georg Batz, M.A.
Georg Batz (1952-2008) war der Gründungsvorsitzende der Gesellschaft für kritische Philosophie und blieb bis zu seinem Tod am 3. Juli 2008 deren Erster Vorsitzender. Lesen Sie im Folgenden zunächst einen Auszug aus der Trauerrede von Bernhard Wieser. Darunter finden Sie zahlreiche weitere Würdigungen des Verstorbenen zum Download, u.a. von Dr. Michael Schmidt-Salomon und von Prof. Dr. Dietrich Grille.
Aus der Trauerrede von Bernhard Wieser (08.07.2008):
Geboren 1952 in Röttenbach, wuchs Georg Batz katholisch auf und war Ministrant, später wollte er sogar Jesuit werden, trat aber noch in seiner Schulzeit aus der Kirche aus, wurde rückfällig und kehrte reumütig in den Schoß der Kirche zurück. Erst sein baldiger zweiter Austritt war endgültig. In Höchstadt und Bamberg besuchte er das Gymnasium und war ein sehr guter Schüler mit hervorragenden Noten. Nach dem Abitur studierte er zunächst an der Erlanger Universität Physik und Mathematik, wechselte aber bald zur Germanistik und zur Geschichte. Sein besonderes Interesse galt der Religions- und Geistesgeschichte, mit dem Magister schloß er das Studium ab.
Während des Studiums arbeitete er als freier Journalist, und er begann Veranstaltungen zu organisieren und führte Filme vor; im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit und des Bundes für Geistesfreiheit. Außerdem wurde er politisch in der FDP aktiv.
Vor 25 Jahren begann er mit den Seminaren, die er für die Thomas-Dehler-Stiftung organisierte. Er hatte ein gutes Gespür für Themen, die ein interessantes Seminar versprachen. Mit unglaublichem Fleiß sichtete und las er die Literatur zu einem Thema, um die geeigneten Referenten zu finden. So erschloß er sich immer wieder neue Themen und erwarb sich ein umfassendes Wissen. So nebenbei entstand auch eine große Bibliothek.
Georg Batz konnte weltanschaulich, religiös und politisch ganz unterschiedliche Menschen und Organisationen zusammenführen, was dann auch für seine Arbeit für die Thomas-Dehler-Stiftung prägend war. Er konnte schnell und effizient organisieren und Kontakte herstellen.
Geistesfreiheit und die Freiheit der Meinungsäußerung waren ihm immer ganz besonders wichtig und Leitmotive seiner Arbeit. Dabei hielt er sich nicht an das, was man heute ‚politisch korrekt’ nennt. Das gilt für die Themenwahl und besonders für die Einladung der Referenten. Es war liberale Bildungsarbeit im besten Sinne, ein Refugium der freien Rede und der Aufklärung.
Anderen Meinungen, die man für schädlich hält, sollte mit Argumenten und nicht mit Autorität und dem Abbruch der Diskussion begegnet werden, und sie sollten nicht mit Gewalt unterdrückt werden – wie es Bertrand Russell in seinen 10 Geboten eines Liberalen fordert.
Die Einladung auch von Außenseitern rief immer wieder Proteste und Kritik hervor. Den Teilnehmern wurde ermöglicht, auch Außenseiterpositionen authentisch vermittelt zu bekommen. Auch das machte die Seminare spannend, lebhaft und vermittelte viele neue Einsichten. Zahlreiche Referenten, die bis dahin isoliert waren, lernten sich auf den Seminaren kennen. Vieles hat sich daraus in der Zwischenzeit entwickelt.
Manche Initiativen konnten nur durch seine Vorarbeit entstehen. Georg Batz hatte die Netze geknüpft, die Neues tragen können, und viele seiner Impulse wirken heute in vielfältiger Weise fort. Nicht wenige Referenten und Teilnehmer haben ihm wesentliche Impulse für die eigene Entwicklung zu verdanken.
In "seinen" Seminaren wurden viele wichtige Vorträge gehalten, die es wert warten, veröffentlicht zu werden. Daraus entstand seine Idee, eine ‚Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie’ zu gründen, die von der damals neu gegründeten Gesellschaft für kritische Philosophie herausgegeben wird. Die Thomas-Dehler-Stiftung hat da wichtige Starthilfe geleistet. Die Zeitschrift erhielt den programmatischen Namen "Aufklärung und Kritik". Daneben war er seit der Gründung der Gesellschaft für kritische Philosophie deren Vorsitzender und er hielt fast wöchentlich Vorträge.
Sein Interesse für Ludwig Feuerbach führte vor 10 Jahren zur Idee, die Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft zu gründen, die sich dem Andenken Ludwig Feuerbachs widmet. Zuletzt hat er sich unermüdlich dafür eingesetzt, daß auch der letzte Band der von Prof. Schuffenhauer besorgten Gesammelten Werke Ludwig Feuerbachs bearbeitet und fertiggestellt werden konnte.
Bei all diesen Tätigkeiten schonte er sich nicht, und so traten bereits vor einigen Jahren Probleme mit dem Herzen auf, im Mai des Jahres zog er sich eine Hirnblutung zu, an der er am 3. Juli schließlich verstorben ist.
Lesen Sie hier weitere Würdigungen Georg Batzens: 
[PDF] Prof. Dr. Dietrich Grille: Zum Tode des Philosophen Georg Batz: Eine Gründergestalt ist verglüht. (15 KB)
[PDF] Dr. Michael Schmidt-Salomon: Zum Tod von Georg Batz (114 KB) (Quelle: http://hpd.de/node/4960)
[PDF] Thomas-Dehler-Stiftung: Georg Batz gestorben (51 KB) (Quelle: www.freiheit.org/Georg-Batz-gestorben/629c78i1p282/index.html)
[PDF] Prof. Dr. Dietrich Grille: Georg Batz† (77 KB) (Quelle: PAC-Korrespondenz - Zeitschrift des Politisch-Akademischen Clubs, Nr. 21/2008)
[JPG] Georg Batz gestorben (75 KB) (Quelle: Information Philosophie, Nr. 4/2008)
[PDF] Dennis Schmolk: In memoriam Georg Batz (derzeit nicht erreichbar) (Quelle: http://anouphagos.wordpress.com)
Und:
Die Batz'schen Seminare für die Thomas-Dehler-Stiftung erfahren eine Würdigung von Dr. Dr. Joachim Kahl in seinem Buch Weltlicher Humanismus. Eine Philosophie für unsere Zeit (Münster 2005, S. 251). Dort beschreibt Joachim Kahl, wie sich über seine Tätigkeit für den „Bund für Geistesfreiheit“ in Nürnberg Kontakt zu anderen Organisationen ergaben und wie er im Laufe der Zeit den Marxismus hinter sich ließ. Er beschreibt auch, daß er regelmäßig zu Seminaren der Thomas-Dehler-Stiftung eingeladen wurde, wo er – auch im Austausch mit anderen Referenten – „sein historisch-politisches Weltbild korrigieren“ und seine „Philosophie überprüfen lernte“. Er beschreibt des weiteren sein Engagement für die „Gesellschaft für kritische Philosophie“: „1994 wurde ich Gründungsmitglied der ‚Gesellschaft für kritische Philosophie’ (Nürnberg) und publiziere seither gelegentlich in der von ihr herausgegebenen Zeitschrift ‚Aufklärung und Kritik. Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie’. Die dort geführten anregenden Debatten außerhalb akademischer Gremien und Gepflogenheiten öffneten mir den Zugang zu Themen und Traditionen, die ich bis dahin eher ignoriert hatte…“
 
Joachim Goetz
Joachim Goetz hat Philosophie, Theologie und Germanistik studiert und war nach dem Studium hauptsächlich im Lehramt tätig. Bis zu seinem Tod am 17. Mai 2010 wirkte er lange Jahre als 2. Vorsitzender der Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg und in der Redaktion unserer Zeitschrift „Aufklärung und Kritik“.
Eines seiner Hauptanliegen war es, zu zeigen, „dass Naturwissenschaft, Literatur und Lyrik durchaus zusammenpassen - und vielleicht sogar eine neue Art von Romantik erzeugen" (Nürnberger Nachrichten, 5. August 2009, S. 3). Mit vielen Text-Beiträgen und Lesungen u.a. für die GKPN sowie Gedichtbänden wie „Interstellares Leuchten“ und „orions tränen“ hat Joachim Goetz dieses Ziel überzeugend verfolgt.
Die Ziele Aufklärung und Kritik verbanden sich bei ihm nämlich mit einem weiteren wichtigen Anliegen: Wenn auch der Kosmos an sich keinen Sinn habe, so Goetz in einem Interview, „so kann jeder Mensch doch seinen eigenen Sinn schaffen - und meiner ist es, solidarisch zu sein und zu versuchen, den Menschen in meiner Umgebung das Leben etwas schöner zu machen“ (NN, 05.08.2009, S. 3). Das ist ihm zweifelsohne gelungen.
Weitere Informationen, Texte und Berichte von bzw. über Joachim Goetz finden Sie auf der weiterhin gepflegten Webseite www.joachim-goetz-nuernberg.de. Lesen Sie hier direkt einige ausgewählte Gedichte aus dem Band „orions tränen“ sowie eine Vorstellung des Bandes in den Nürnberger Nachrichten vom 20.10.2004:
[PDF] Gedichte aus 'orions traenen' (12 KB)
[JPG] NN-Bericht 'orions traenen' (75 KB)
 
Prof. Dr. Dietrich Grille
Prof. Dr. Dietrich Grille (1935-2011) war von 1995 bis zu seinem Tod am 19.03.2011 Mitglied der Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg. Er bekleidete in dieser Zeit verschiedene Vorstandsämter und arbeitete auch in der Redaktion von „Aufklärung und Kritik“ unermüdlich mit. 1998 war Grille Gründungsmitglied der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft, die er auch zwei Jahre lang als Erster Vorsitzender führte.
Dietrich Grille arbeitete ab 1965 in Erlangen als Studienleiter in der politischen Bildung und Jugendsozialarbeit. Von 1967 bis 1971 gehörte er der Redaktion der Brockhaus Enzyklopädie an. 1976 folgte er einem Ruf an die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule in Nürnberg, wo er als Professor für Politikwissenschaft (mit Zeit- und Sozialgeschichte) und Philosophie lehrte. Von 1992 bis 1994 sowie von 1998 bis 2001 war er Prorektor der Hochschule. 2001 ging er in den Ruhestand.
Für die akademischen Belange setzte sich Grille zwischen 1997 und 2001 als Landesvorsitzender des Verbandes der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer an Fachhochschulen in Bayern (VHB) ein, nachdem er bereits von 1992 bis 1994 Vizepräsident des Hochschullehrerbundes - Bundesvereinigung e.V. gewesen war.
Im Jahr 2005 wurde Dietrich Grille das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Durch seine Mitarbeit prägte Grille entscheidend das Wirken der Gesellschaft für kritische Philosophie sowie der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft.
 
Dr. Wolf Pohl
Anfang Juni 2017 ist im Alter von 83 Jahren unser langjähriges Redaktionsmitglied Dr. Wolf Pohl verstorben, der unseren Lesern als Autor diverser Artikel und Rezensionen in A&K bekannt war. Bereits im Jahr 1995 war er als Fördermitglied unserer Gesellschaft beigetreten und seit 1999 auch als Vorstandsmitglied und Redakteur der Zeitschrift A&K tätig.
Sein Hauptinteresse galt der Verbindung von Naturwissenschaft und Philosophie. Aller mystischen Spekulation abhold, trat er streitbar für eine sich auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse stützende Philosophie ein. Die Redaktion von A&K wird sein Anliegen weiterhin aktiv bewahren.



 
Interne Meldungen
GKP-Vorstand wird weiblicher
Neuer Vorstand der GKPN gewählt
Langjähriger Mitherausgeber Prof. Dr. Schuffenhauer verstorben
Jubiläumsfeier 15 Jahre GKP
Langjähriges Vorstandsmitglied Prof. Dr. Dietrich Grille verstorben
Langjähriges Vorstandsmitglied Joachim Goetz verstorben
Gründungsvorsitzender Georg Batz verstorben
Neuer Ehrenvorsitzender: Prof. Dr. Hans Albert
Erster Ehrenvorsitzender Ernst Topitsch verstorben
Neue Geschäftsstelle und Bibliothek seit Juni 2005
Gedichtbände von Gerhard von Beauvais
 
Der GKP-Vorstand wird weiblicher
Bei der Mitgliederversammlung der Gesellschaft für kritische Philosophie am 18.04.2018 wurde Ulrike Ackermann-Hajek zur Dritten Vorsitzenden der GKPN gewählt. Der langjährige bisherige Dritte Vorsitzende Bernhard Wieser wechselte in den Erweiterten Vorstand.

 
Neuer Vorstand der GKPN gewählt
Bei der Mitgliederversammlung der Gesellschaft für kritische Philosophie am 20.04.2016 ist Helmut Walther nach acht verdienstvollen Jahren als Vorsitzender der GKPN aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl des Ersten Vorsitzenden angetreten. Der Vorstand dankt ihm für seine ausgezeichnete Arbeit und freut sich, dass er der GKPN weiterhin als Hauptredakteur von „Aufklärung und Kritik“ sowie als Zweiter Vorsitzender zur Verfügung steht. Zum neuen Vorsitzenden der GKPN wurde der bisherige Zweite Vorsitzende Dr. Frank Schulze gewählt. Des Weiteren begrüßen wir als neuen Schriftführer Holger Neitzke und bedanken uns bei Dennis Schmolk für seine langjährige Tätigkeit in dieser Funktion. Nicht zuletzt freuen wir uns, dass wir mit Helmut Fink und Ufuk Özbe zwei neue Redaktionsmitglieder für „Aufklärung und Kritik“ gewinnen konnten, die mit Sicherheit eine Bereicherung für die GKPN sein werden.
Langjähriger Mitherausgeber Prof. Dr. Schuffenhauer verstorben 
Der langjährige Mitherausgeber und Autor von Aufklärung & Kritik sowie Herausgeber der Gesammelten Werke Ludwig Feuerbachs, Prof. Dr. Werner Schuffenhauer, ist am 23.02.2012 im Alter von 81 Jahren verstorben. Lesen Sie im Folgenden die Nachrufe der Gesellschaft für kritische Philosophie und des Humanistischen Pressedienstes (hpd):
[PDF] Nachruf_Schuffenhauer_GKPN (217 KB)
[PDF] Nachruf_Schuffenhauer_hpd (282 KB) (Quelle: http://hpd.de/node/12994)
Jubiläumsfeier 15 Jahre GKP 
Anlässlich des 15-jährigen Bestehens der GKPN trafen sich deren Mitglieder am 01.10.2008 im Nachbarschaftshaus Gostenhof zu einer besonderen Veranstaltung, die noch vom so überraschend verstorbenen vormaligen Vorsitzenden Georg Batz geplant worden und unter diesen Umständen v.a. auch dessen Gedenken gewidmet war.
Neben Erinnerungen an die Entstehungsgeschichte der GKP und ihrer Zeitschrift A&K, die von anwesenden Gründungsmitgliedern angesprochen wurden, so von Dr. Niemann und Helmut Walther, wurde daher von Frank Schulze auch ein längeres Tondokument des Verstorbenen vorgestellt, in welchem dieser ausführlich über die Intentionen der Gesellschaft und ihrer Aktivitäten im Laufe der Jahre berichtete. Bilddokumente aus den vergangenen Jahren erinnerten an eine Vielzahl interessanter Veranstaltungen unter der Leitung von Georg Batz.
Unter anderem wurde auch der Gründungsaufruf der GKP in den „Nürnberger Nachrichten“ von 1994 den neueren Mitglieder vorgestellt, den wir hier im Wortlaut mitteilen können:
Eine „Gesellschaft für kritische Philosophie“ wurde jetzt in Nürnberg gegründet. Ziel der Vereinigung ist es, so eine Mitteilung der neuen Gruppierung, „die Traditionen der europäischen Aufklärung und des humanistischen Denkens zu fördern und neu zu beleben“. Dies solle vor allem in einer zweimal jährlich erscheinenden Zeitschrift geschehen. Die Publikation wird den Titel „Aufklärung und Kritik“ tragen. Die erste Nummer soll im März erscheinen.
Mitherausgeber der Zeitschrift sind, wie es in der Mitteilung der Gesellschaft weiter heißt, u.a. renommierte Wissenschaftler wie Hans Albert (Heidelberg), Ernst Topitsch (Graz), Gerhard Vollmer (Braunschweig) und Franz M. Wuketits (Wien). Aus dem Nürnberger Raum unterstützen die Professoren Dietrich Grille und Bernd Schmidt das publizistische Unternehmen, dessen Ziel es sei „den Dialog zwischen unterschiedlichen und gegensätzlichen philosophischen und politischen Anschauungen zu fördern“.
Zum 1. Vorsitzenden der Gesellschaft wurde Georg Batz, Leiter des Aktionszentrums Mittelfranken der liberalen Thomas-Dehler-Stiftung, gewählt. 2. Vorsitzender ist Hans-Joachim Niemann, der in Bamberg Philosophie lehrt. Die Gesellschaft will sich „vor allem an die Ideen des Kritischen Rationalismus von Karl Raimund Popper und des sog. Wiener Kreises des Neopositivismus“ anlehnen.
Langjähriges Vorstandsmitglied Prof. Dr. Dietrich Grille verstorben 
Am 19.03.2011 ist unser langjähriges Vorstandsmitglied Prof. Dr. Dietrich Grille ganz unerwartet verstorben. Prof. Dr. Grille war seit 1995 Mitglied der Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg und seit 1998 Gründungsmitglied der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft Nürnberg e.V., die er auch zwei Jahre als Erster Vorsitzender führte. Durch seine Mitarbeit prägte er entscheidend das Wirken beider Vereine, in denen er in all den Jahren seiner Zugehörigkeit bis zu seinem Tod verschiedene Vorstandsämter bekleidete. Seine Tätigkeit und ganz besonders seine kommunikativen Fähigkeiten sind deshalb kaum zu ersetzen. Auch in der Redaktion von Aufklärung & Kritik arbeitete er seit vielen Jahren unermüdlich mit und beteiligte sich rege an den Redaktionsdiskussionen. Er wird uns sehr fehlen.
Vorstand und Mitglieder der GKP und der LFG Nürnberg werden Prof. Dr. Grille mit großer Dankbarkeit in bleibender Erinnerung behalten.
Helmut Walther
Erster Vorsitzender der GKP
und der LFG Nürnberg
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Langjähriges Vorstandsmitglied Joachim Goetz verstorben 
Unser langjähriges Vorstandsmitglied der Gesellschaft für kritische Philosophie, Joachim Goetz, ist überraschend am 17. Mai 2010 verstorben, die Trauerfeier fand am 21. Juli 2010 in Nürnberg statt. Vorstand Redaktion von A&K verlieren damit eines der aktivsten Mitglieder unserer Gesellschaft und betrauern diesen Verlust.
Informationen und Materialien zu Joachim Goetz finden Sie weiter oben auf dieser Seite unter „In memoriam“ -> Joachim Goetz.
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Gründungsvorsitzender Georg Batz verstorben 
Der langjährige Vorsitzende der Gesellschaft für kritische Philosophie, Georg Batz, ist nach kurzer schwerer Krankheit am 3. Juli 2008 verstorben. Die Trauerfeier fand am 8. Juli 2008 in Nürnberg statt. Einen Auszug aus der Trauerrede und zahlreiche weitere Würdigungen der Gründungsvorsitzenden der GKPN finden Sie weiter oben auf dieser Seite unter „In memoriam“ -> Georg Batz, M.A..
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Neuer Ehrenvorsitzender: Prof. Dr. Hans Albert 
Die Mitgliederversammlung der Gesellschaft für kritische Philosophie am16. April 2003 hat dankbar ihres verstorbenen Ehrenvorsitzenden Prof. Dr. Ernst Topitsch gedacht.
Auf Vorschlag des Ersten Vorsitzenden Georg Batz wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig als neuer Ehrenvoritzender gewählt: Prof. Dr. Hans Albert, Heidelberg (siehe Bild) (Foto: Helmut Walther, 2001). Die Mitglieder der Gesellschaft für kritische Philosophie danken Herrn Prof. Dr. Albert, dem bereits unser Schwerpunktheft Nr. 5 aus dem Jahr 2001 gewidmet war, für die Übernahme dieses Ehrenamtes und freuen sich auf eine gute zukünftige Zusammenarbeit.
Ein ausführliches Interview mit Hans Albert, geführt von Anja Höfer vom SWR 2 am 13.04.2009, finden Sie unter folgendem Link auf der Homepage des SWR 2.
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Erster Ehrenvorsitzender Ernst Topitsch verstorben 
Der Ehrenvorsitzende der Gesellschaft für kritische Philosophie, Prof. Dr. Ernst Topitsch, ist im Alter von 83 Jahren am Sonntag, dem 26.01.2003, in Graz verstorben.
Die Grundausrichtung unserer Zeitschrift „Aufklärung und Kritik“ und die Zielsetzung unserer Gesellschaft verdanken sich wesentlich seinen Anregungen. Im zehnten Jahr des Bestehens unserer Zeitschrift werden der Vorstandschaft und Redaktion die geistigen Vorgaben des Verstorbenen - vorurteilslose Aufklärung auf der Basis von kritischer Toleranz - weiterhin Verpflichtung sein.
Unter nachstehendem Link können Sie sich den Nachruf von Prof. Dr. Kurt Salamun (Graz) herunterladen, der Leben und Denken unseres verstorbenen Ehrenvorsitzenden würdigt:
[PDF] Kurt Salamun: Nachruf auf Ernst Topitsch (13 KB).
Zudem haben wir 2004 ein umfangreiches A&K-Schwerpunktheft veröffentlicht, das viele Beiträge zu Leben und Werk Ernst Topitschs enthält. Auf der Unterseite Zeitschrift „Aufklärung und Kritik“ können Sie sich das Inhaltsverzeichnis der Ausgabe ansehen sowie einige Artikel daraus kostenlos herunterladen -> Zum Schwerpunktheft Ernst Topitsch.
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Neue Geschäftsstelle und Bibliothek seit Juni 2005 
Seit Juni 2005 unterhält die Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg in der Kunigundenstr. 3, 90439 Nürnberg, eine neue und eigene Geschäftsstelle. Diese wird vorläufig jeweils Mittwochnachmittags besetzt sein. Neben dem Austausch der Mitglieder bieten wir hier auch eine umfangreiche Präsenzbibliothek mit vielen philosophischen Werken und Nachschlagwerken, die im Ausnahmefall auch entliehen werden können. Die offizielle Einweihung fand am 28. Juli 2005 statt. Geschäftsstelle und Bibliothek sind nach Vereinbarung für Mitglieder und Gäste geöffnet. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Aufenthalts- und Leseraum
Bild links/oben: Georg Batz† bei seiner Einweihungsrede vor Mitgliedern der GKP
Bild rechts/unten: Bibliotheksraum
Gedichtbände von Gerhard von Beauvais 
Unser langjähriges Mitglied Gerhard von Beauvais, der uns bereits vor einigen Jahren seinen hervorragenden Gedichtband „Den Einsamen“ geschenkt hat (siehe [PDF] Infos zu Buch und Autor , 17 KB), damit uns vom Erlös weitere Mittel für unsere Arbeit zur Verfügung stehen, hat ein neues Buch mit Aphorismen vorgelegt, dessen Verkauf wiederum voll und ganz der Arbeit unserer Gesellschaft zukommen soll. Der Vorstand möchte daher alle Mitglieder und Freunde bitten, das Buch zu bestellen (einfach per E-Mail an: info@gkpn.de). Es kostet EUR 13,- plus EUR 2,- Versandkosten (die natürlich wegfallen, wenn das Buch im Direktverkauf bei einer unserer Veranstaltungen erworben wird). Dieser Betrag kommt voll unserer Arbeit zugute. Wir möchten uns an dieser Stelle bei Herrn von Beauvais für seine großzügige Spende sehr herzlich bedanken.
Lesen Sie im Folgenden einige Auszüge daraus:
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Motivation (S. 66)
Lust oder Unlust – das ist hier die Frage!
Sind es die Lüste, die uns motivieren
und damit laufend an der Nase führen?
(Besonders nachts, doch ebenso am Tage.)

Wo bleibt da, bitte schön, der Intellekt?
Wenn Lust und Unlust unser Tun regieren,
was unterscheidet uns dann noch von Tieren?
Ist es der Affe noch, der in uns steckt?

Dann wird es Zeit, daß wir ihn überwinden!
Wir sollten nicht nur Fühlen und nur Glauben.
Sind wir denn nur als Lüste-Spielball hier?

Wir sollten unser Tun auf Logik gründen
und uns nicht selbst der Illusion berauben,
daß wir ein wenig mehr sind als ein Tier.
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KZ (S. 115)

Wo war Jehova als Millionen starben,
die an ihn glaubten, und die ihn verehrt?
Warum hat er ihr Leben denn begehrt?
Ließ sie verrecken und verdarben.

Ließ alt und jung ins Gas und Feuer gehen.
Und andre hungern zum Skelett. Entehrt.
Die Menschenwürde haben sie entbehrt.
Und nicht ein Hoffnungsschimmer war zu sehen.

Wie in der Bibel steht und Orthodoxe sagen,
geschieht doch ohne Gott nichts auf der Welt.
Kein Blatt, das ohne seinen Willen fällt.

Und keiner lebt und stirbt, der nicht gesollt.
Wer daran glaubt, muß seinen Gott Jehova fragen:
„Warum hast du den Holocaust gewollt?“
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Seine Gedanken zum Irak-Krieg und zur derzeitigen Weltlage hat Gerhard von Beauvais in das folgende Gedicht gekleidet:
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Hegemon

Ein Präsident, nicht echt gewählt,
der diese Welt in Atem hält.
Ein echter Fundamentalist,
und zwar kein Moslem, nein, ein Christ!
(genau gesagt ein Methodist).
Er glaubt, daß er an Gottes statt
den Erdball zu regieren hat.
Ein veritabler Größenwahn!
Doch der Bigotte glaubt daran.

Wer nicht so glaubt, wie er so glaubt,
dem schlägt er einfach auf das Haupt,
denn er hat den direkten Draht
und weiß, was Gott im Sinne hat.
Er weiß, wer gut, wer böse ist,
(wozu ist man denn schließlich Christ)
und wer entsprechend Gottes Rat
für böse sein zu büßen hat.

Das Christ sein ist so böse nicht,
doch dieser ist ein Bösewicht,
der sein Land über alle stellt,
als sei's der Nabel dieser Welt.

Das wöge alles halb so schwer,
wenn er ein kleiner Niemand wär.
Jedoch die Menschheit hat dies Pech:
der Bursche ist nur deshalb frech
weil er die stärkste Macht der Welt
in seinen schwachen Händen hält
und das bei einem Intellekt,
mit dem man besser sich versteckt,
statt einen Hegemon zu spielen
und nach der Ölwirtschaft zu schielen
(mit der man eng verbandelt war
wie auch die Mitarbeiterschar).
Auch Rüstungsfirmen sind nicht kleinlich.
Und Chauvinismus ist nicht peinlich.
Selbst Kriegsverbrechen schrecken nicht -
so böse ist der Wicht.

Vordringlich steht die Frage an,
wie man den Mann entmachten kann

– bevor nach seinen Kreuzzugssiegen
die "Bösen" ihm zu Füßen liegen
und solche, die er dafür hält

– bevor die Rechtsordnung der Welt,
die in Jahrzehnten installiert,
nach seinem Gusto funktioniert

– bevor er soviel Porzellan
zerdeppert hat, wie er nur kann,
und das man später kitten muß

– bevor zu allem Überdruß
er jeden zweiten Freund verprellt,
den sein Land hatte in der Welt.

Weil dieser stramme Chauvinist
für Invasion zu mächtig ist,
kann sich sein Volk nur selbst befrein.
Doch wann sehn das die Menschen ein?
Wann wird in Gottes eig'nem Land
die Notwendigkeit anerkannt?
Denn leider sind sehr viele Christen
in diesem Land auch Chauvinisten.

Millionen hoffen, daß zum Schluß
auch dieser Saddam fallen muß.
Auf Dauer duldet keine Welt,
daß man sie so zum Narren hält.

Gerhard von Beauvais, 31.03.2003.